VFS-Mitglied und AP-Fotograf Michael Probst gewinnt mit dem Bild „Free-Runner“ den 2. Preis beim Wettbewerb „Sportfoto des Jahres 2020“.
Bei der 51. Auflage das Wettbewerbs, den der Kicker und der Verband Deutscher Sportjournalisten jährlich für Deutschlands hauptberufliche Sportfotografen und Fotografinnen ausrichtet, errang das preisgekrönte Bild unter mehr als 1000 Motiven von 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmern den zweiten Platz in der
Kategorie 1 „Sport Allgemein: Action“.
Man spürt förmlich den Adrenalin-Kick des Free-Runners, in gut 15 Meter Höhe beim Sprung zwischen den Bögen der Eisenbahnbrücke an der EZB vor der Frankfurter Skyline.
Freerunning oder Parkour, der kürzeste Weg von A nach B. Nicht zur Nachahmung empfohlen! Zwei Disziplinen unter den Extremsportarten, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen regelrechten Hype erlebt haben. Durchtrainierte Athleten, die auf Gebäudedächern balancieren oder schwindelerregende Höhen erklimmen. Sportarten mit Locations häufig jenseits der Legalität.
Zur rechten Zeit am rechten Ort - gut vernetzt sein, um Informationen zu bekommen, ist hilfreich, aber nicht alles. Das geschulte Auge des Ur-Gesteins unter den Agenturfotografen, um den richtigen Moment einzufangen, macht aus der Situation das Bild. Michael Probst hat sein Handwerk bei Sportfoto-Baumann vor gut 40 Jahren gelernt. Hamburg, Berlin, Frankfurt - dpa, Reuters, Associated Press: Stationen im Lebenslauf des Fotografen aus Donaueschingen im Schwarzwald.
Home Office ist auch in Corona-Zeiten für Michael Propst nichts Neues. Seit gut 20 Jahren festangestellt, arbeitet er hier für AP in Frankfurt vom heimischen Büro aus. Als einer von fünf AP-Fotografen liegt sein Einsatzgebiet im Bermuda-Dreieck Stuttgart-Nürnberg-Kassel, und der Fußball führt ihn auch nach Dortmund. Hinzu kommt noch der regelmäßige „Tischdienst“ mit Sichten des angelieferten Bildmaterials seiner Kollegen auch aus Polen, der Tschechischen Republik und der Schweiz für die Zentrale in Amerika.
Jochen Günther
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