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Zum 80. Geburtstag von Monika Koch-Emsermann


Monika Koche-Emsermann Foto:Christian Klein

Lieber Monika Koch-Emsermann,

 

als ich im Herbst 1990 das erste Mal an den Bornheimer Hang kam, um ein Spiel der neu gegründeten Frauenfußball Bundesliga mit dem FSV Frankfurt zu sehen, waren Sie da. Und nicht nur das. Sie haben viel, viel Arbeit geleistet, gegen Widerstände gekämpft, dass wir alle ein Bundesligaspiel sehen konnten.


MKE ist eine Pionierin des Frauenfußballs, eine, die auch mal aneckte, stets ihre Meinung sagte und kämpfte. Das musste in den Anfängen dieser Sportart so sein. Sonst wäre der Frauenfußball in Deutschland jetzt nicht da, wo er ist. Sonst hätte es die Erfolge im Frankfurter Vereinsfußball ebenso wenig gegeben wie die Erfolge der DFB-Auswahl. Aber zurück zu den Anfängen, weit vor dem Start der Frauenfußball-Bundesliga wollte MKE Fußball spielen. Gleich nachdem das Verbot vom DFB aufgehoben wurde, war sie Teil des Gründungsteams der Frauenabteilung beim FSV Frankfurt. Und Monika Koch-Emsermann hatte es sich in den Kopf gesetzt, Trainerin zu werden. Das dauerte noch, um genau zu sein, bis 1976. Monika Koch-Emsermann war die erste in Hessen, die den Trainerschein gemacht hat. Erfolge stellten sich mit dem FSV Frankfurt ein. DFB-Pokalsieger 1985, deutscher Meister 1986. Und, und, und. Und Monika Koch-Emsermann setzte sich immer weiter für den Frauenfußball ein.


1993 gründete sie Dieda, eine Zeitschrift für den Frauenfußball. Das alles geht nur, wenn man sich einsetzt für die Sache. Damit hat sich Monika Koch-Emsermann nicht nur Freunde und Freundinnen gemacht. Seinen Kopf durchzusetzen, tut manchmal weh. Hat den Sport aber voran gebracht.


Gerne würde ich Sie mal wieder im Stadion sehen, Monika Koch-Emsermann. Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag, den Sie am 18. Juni feiern.

 

Martina Knief

 

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