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Von bunten Hunden und einem Hunderter Ordentliche Mitgliederversammlung des VFS mit illustren Gästen


Gastbeiträge zur VFS-Jahreshauptversammlung 2023

Das Votum war einstimmig. Bedeutet: Vom kommenden Jahr 2024 an beträgt der Mitgliedsbeitrag im Verein Frankfurter Sportpresse 100 Euro. Die marginale Erhöhung um zehn Euro war nötig geworden, weil zuvor unsere Dachorganisation, der Verband Deutscher Sportjournalisten, an den der VFS von unserem Mitgliedsbeitrag schon 72 Euro im vergangenen Jahr abführen musste, seinen Jahresbetrag auf dem Verbandsrat 2022 in Dortmund angehoben hatte. Die VFS-Vorsitzende Martina Knief erklärte auf der ordentlichen Mitgliederversammlung, dass es innerhalb des geschäftsführenden VFS-Vorstands unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Anpassung gegeben habe. Letztlich habe man sich aber auf 100 Euro geeinigt – und die anwesenden Mitglieder waren damit zu 100 Prozent einverstanden.


Umrahmt von Vorstandsmitgliedern unsere Gäste Bianca Plötzeneder und Uwe Steuber

Vollkommen einverstanden war das Plenum auch mit den beiden Gästen, die der VFS für seine Versammlung in der Sportschule des Landessportbundes Hessen (LSB) als Redner eingeladen hatte. Den Auftakt bildete der Gastgeber, und es war Uwe Steuber eine große Freude, kraft seines Amtes Werbung für den LSB zu machen. Seit knapp einem Jahr ist der in Korbach lebende Steuber einer der Vizepräsidenten des LSB, zuständig für Kommunikation, Marketing und Digitalisierung. „Ich bin das jüngste Präsidiumsmitglied“, sagte der 60-Jährige, der bei seinem Heimspiel in der Sportschule einen dynamischen Auftritt hinlegte. Er selbst bezeichnete sich als „bunten Hund“. Eine Einschätzung, die durchaus zutrifft, denn in seiner Vita taucht unter anderem auf, dass Steuber 18 Jahre lang Bürgermeister in Lichtenfels gewesen ist. Auf sein Ehrenamt beim LSB bezogen, sagte er: „Sport in Hessen wird digitaler werden.“ Die Vereinszeitschrift, seit gefühlt einer Ewigkeit verantwortlich von Ralf Wächter betreut, der Mitte August als Bereichsleiter ausscheidet und in den wohlverdienten Ruhestand geht, soll also umgekrempelt werden. „Wir müssen die Dinge kurz und prägnant auf den Punkt bringen. Lange Texte werden nicht mehr gelesen“, sagte Steuber. Als „wichtiges Thema“ bezeichnete der LSB-Vizepräsident „die Bewegung unserer Kinder“. Zur Verdeutlichung nannte er erschreckende Zahlen. „60 Prozent der hessischen Kinder können nicht oder nicht sicher schwimmen.“ Steubers Appell: „Wir müssen die kommunale Familie wachrütteln.“



Für das Wachrütteln rund um die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland sind viele zuständig. Aus der Kommunikationsabteilung des Organisationskomitees war Bianca Plötzeneder zu Gast bei der VFS-Mitgliederversammlung. Für die Österreicherin, die des Jobs wegen ihren Lebensmittelpunkt nach Frankfurt verlegt hat, war es gleichfalls eine Art Heimspiel, denn ihr Büro in der Otto-Fleck-Schneise in den ehemaligen Räumlichkeiten des Deutschen Fußball-Bundes liegt nur wenige Meter von der LSB-Zentrale entfernt. Bianca Plötzeneder zeigte den VFS-Mitgliedern zur Einstimmung auf die Euro ein „Brand Story Video“. Englisch ist Trumpf, sagte sie und berichtete von einer „Euro für alle – United by Football“. Die Zahlen, die sie präsentierte, machten Eindruck. Die Veranstalter erwarten insgesamt in den Stadien sowie in den Fanzonen rund zehn Millionen Fans. Fünf Milliarden Zuschauer sollen sich die Spiele am Fernseher anschauen. 17000 Volunteers werden bei der Europameisterschaft dabei sein.

Der Countdown für die am 14. Juni 2024 beginnende EM läuft. Am 20. Juni wird in der Arena Auf Schalke das Maskottchen vorgestellt, über das Bianca Plötzeneder zumindest dies verriet: „Es wird eine Hose tragen.“ Für die Auslosung der Gruppenspiele am 2. Dezember haben sich die OK-Macher um Chef Philipp Lahm einen besonderen Ort ausgesucht: die Hamburger Elbphilharmonie.

Ralf Weitbrecht

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