Die Leichtathletik war seine Leidenschaft. Und das Läuferland Kenia bereiste er immer wieder. Nun ist Robert Hartmann verstorben. Das Mitglied des Vereins Frankfurter Sportpresse wurde 82 Jahre alt.
Jahrzehntelang war Robert Hartmann bei Leichtathletik-Veranstaltungen und anderen Sportereignissen vertreten. Immer wieder war es wertvoll und spannend, dem Mann, der so viel über die Läufer, Springer und Werfer wusste, zuzuhören.
Zuhören musste man stets ganz genau, denn Robert Hartmann, geboren am 26. Januar 1940, sprach leise. Er zählte nicht zu den Lautsprechern in seinem Metier, gehörte aber zu den großen Berichterstattern über die Sportart Leichtathletik
Der frühere Mittelstreckenläufer war nach dem Volontariat bei der Fuldaer Zeitung und Redaktionsjahren bei der Abendpost/Nachtausgabe schon von 1969 an als freier Journalist tätig, mit allen (inhaltlichen) Freiheiten und (finanziellen) Herausforderungen. Er hat in fast allen großen deutschen Zeitungen veröffentlicht, war im Hörfunk und als Buchautor aktiv.
Der frühere Europameister über 400 Meter Hürden, Harald Schmid aus Gelnhausen, hat Hartmann einmal als einen Journalisten bezeichnet, der die Sprache der Sportler verstehe. „Der es gut rüberbringt, was man als junger Athlet noch nicht so gut formulieren kann.“
(Hartmann-Foto: privat).
Robert Hartmann wurde zu einer prägenden Figur des Sportjournalismus
„Mit der menschlichen Dimension seiner Artikel wurde Robert Hartmann zu einer prägenden Figur des Sportjournalismus“, würdigte ihn die FAZ in ihrem Nachruf. Und die SZ zählte den „exzellenten Experten“ zu den Pionieren der Anti-Doping-Bewegung.
Am 1. Oktober ist Robert Hartmann an seinem Wohnort Maintal-Bischofsheim verstorben. Er hinterlässt seine Frau, einen Sohn und eine Tochter sowie zwei Enkelkinder. Der Verein Frankfurter Sportpresse wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
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