Unser langjähriges außerordentliches Mitglied Uli Wanitzek (Foto Stefan Krutsch) hat immer wieder Außerordentliches für den Verein Frankfurter Sportpresse geleistet. Jahrelang gehörte der gebürtige Nordhesse bei unserem Ski-Seminar in Hintertux zum Organisationsteam, das rund um den Event am Fuße des Gletschers gewirkt und gewirbelt hat. Uli Wanitzek und die Berge – das war immer eine symbiotische Einheit, gehörte er doch zu den wenigen VFS-Mitgliedern, die schon die Haute Route gegangen sind, jene alles überragende Skitour zwischen Chamonix und Zermatt.
Vom Wiesbadener Oranienhof aus, einer Oase fernab großstädtischer Hektik, auf den er immer wieder zum Sommertreff der Skifahrergruppe einlud, hat sich Uli Wanitzek viele Jahre lang um Druck, Satz und Layout der Buschtrommel gekümmert. Die Arbeit an Computer und Druckmaschine, das war Wanitzeks originärer Broterwerb, und so ist über all die Jahre des Blattmachens ein überaus freundschaftliches Vertrauensverhältnis zu den Ansprechpartnern im VFS gewachsen. Mit Ruhe und Umsicht gestaltete er dreimal jährlich unser Mitteilungsorgan und ließ nicht erahnen, dass er, der einst Kunstgeschichte in Marburg studiert hat, früher einmal ein Heißsporn gewesen ist. Bei seinem Tennisklub Blau-Gelb am Ginnheimer Wäldchen haben sie ihn „Gomez“ gerufen – in Anlehnung an den ekuadorianischen Roland Garros-Sieger Andres Gomez. Und auch in der Presse-Fußballmannschaft war Uli Wanitzek als eisenharter Linksverteidiger stets eine verlässliche Größe als Teamplayer.
Am Tag der Deutschen Einheit, 69-jährig, ist Uli Wanitzek nach längerer Krankheit gestorben. Der VFS erinnert sich voller Dankbarkeit an einen Freund und Weggefährten. raw.
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