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"Einfach überragend" - Die Jungen Federn des VFS beim DFB

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Talkrunde mit Saskia Bartusiak (Mitte), Assistenztrainerin der Frauenfußball-Nationalmannschaft, Sonja Alger (links), Pressesprecherin des Frauenteams, und Martina Knief, Vorsitzende des Vereins Frankfurter Sportpresse.                                            Bilder: Jochen Günther
Talkrunde mit Saskia Bartusiak (Mitte), Assistenztrainerin der Frauenfußball-Nationalmannschaft, Sonja Alger (links), Pressesprecherin des Frauenteams, und Martina Knief, Vorsitzende des Vereins Frankfurter Sportpresse. Bilder: Jochen Günther

Steffen Simon war schwer begeistert. „Das ist der coolste Blick auf Frankfurt. Einfach überragend“, schwärmte der Direktor Kommunikation, Nachhaltigkeit und Fans des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).


Ortstermin beim größten Sportfachverband der Welt. Die Jungen Federn des Vereins Frankfurter Sportpresse (VFS) zu Gast beim DFB. Ein starker, informativer und kurzweiliger Nachmittag im Campus an der Schwarzwaldstraße 121, organisatorisch auf Seiten des DFB perfekt von Annette Seitz, der langjährigen Pressesprecherin der Frauenfußball-Nationalmannschaft und jetzigen Expertin für Strategische Kommunikation Frauenfußball, vorbereitet.


Martina Knief, die Vorsitzende des VFS, hatte schon im vergangenen Jahr damit begonnen, den Nachwuchskräften des VFS eine besondere Bühne zu bieten. Ihre Vorstandskollegen waren sofort Feuer und Flamme, als es hieß, gerade den Jungen Federn der hessischen Sportjournalisten den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Kennenlernen, Informieren, Netzwerken – alles ist möglich. Schon die Premierenveranstaltung mit dem Landessportbund Hessen stieß auf große Resonanz. Und auch jetzt, als sich die VFS-Crew im schmucken Campus mit Vertretern des DFB zum Gedankenaustausch traf, war der Ansturm groß. Annähernd 20 Jungredakteure folgten der Einladung, und für die meisten von ihnen war die Begegnung sowohl mit Steffen Simon als auch mit Saskia Bartusiak das erste Mal.


Seit drei Jahren wirkt Simon, der einstige WDR-Sportchef, beim DFB. Ein zugewandter Journalist als Allrounder: „Ich habe hier einen neuen Beruf gelernt“, sagte er und berichtete ungezwungen aus dem Innenleben des Verbandes, sprach über die WM in Qatar und die One-Love-Binde und erinnerte daran, dass der kritische Blick auf die Protagonisten des Fußballs zur Pflicht gehöre.



Steffen Simon, Direktor Kommunikation, begrüßt die VFS-Crew.
Steffen Simon, Direktor Kommunikation, begrüßt die VFS-Crew.


735 Mitarbeiter sind beim DFB beschäftigt. Einer von ihnen, Jonas Jansen, führte die VFS-Mannschaft über verschiedene Stockwerke und bot Einblicke in Hotelzimmer, Pressekonferenzraum, Futsal- und Großfeldhalle. „Die größte Deutschlands“, sagte Jansen bei der 45-minütigen Rundtour, auf der es auch WM-Pokale zu sehen gab.


Den Pokal für die beste Fußballfrauenmannschaft Europas will sich das DFB-Team im Sommer in der Schweiz sichern. Saskia Bartusiak, Frankfurter Frauenfußball-Ikone, ist stolz, Teil des EM-Projekts zu sein. An der Seite von Bundestrainer Christian Wück bildet sie gemeinsam mit Maren Meinert das Assistenztrainergespann. „Toll, dass ich hier meinen Platz beim DFB gefunden habe“, sagte die Frankfurterin in einer Talkrunde mit Martina Knief und Nationalmannschafts-Pressesprecherin Sonja Alger. Nach dem Ende ihrer großartigen Fußballkarriere 2017 – Saskia Bartusiak ist eine von nur vier deutschen Spielerinnen, die alles gewonnen hat, was es weltweit im Frauenfußball zu gewinnen gibt – startete sie ihren neuen Lebensabschnitt beim DFB und kümmerte sich um Scouting und Spielanalyse. „Sieben Jahre lang habe ich das gemacht“, sagte sie im von Steffen Simon als „Klassenraum“ bezeichneten Tagungsraum im Campus. Klassenraum deshalb, weil hier die Nachwuchskräfte aus den U-Teams während ihrer Trainingslageraufenthalte im DFB-Campus ihren Schulpflichten nachkommen müssen.


Wie wird man ein Team? Wie gewinnt man Titel? Saskia Bartusiak stellte sich selbst diese beiden Fragen, um zu antworten: „Es gibt kein Patentrezept.“ Bei aller Akribie und allem Können „braucht man auch Glück“. Als eine der Jungen VFS-Federn von der Assistenztrainerin wissen wollte, wo sie beim Blick auf die EM noch Baustellen sehe, lächelte Saskia Bartusiak und entgegnete prompt: „Ich sehe keine Baustellen.“


Was sie an diesem Nachmittag zu sehen bekam, war eine zufriedene Abordnung junger hessischer Sportjournalisten, die sie schon auf die Fortführung dieses ganz speziellen Angebots freut. Der nächste Informationsbesuch ist beim Deutschen Olympischen Sportbund geplant.


Ralf Weitbrecht

 

Impressionen vom Besuch im DFB-Campus




 

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