Daniel Meuren gewinnt die 4. Auflage des schon legendären VFS-Darts-Turniers
Auf der Suche nach dem perfekten Wurf: Das war nicht nur VFS-Mitglied Daniel Meuren, der mit einer crossmedialen Arbeit zu diesem Thema unlängst den großen VDS-Online-Preis gewonnen hat. Auf der Suche nach dem perfekten Wurf waren auch 17 Sportjournalisten beim alljährlichen Dartsabend des Vereins Frankfurter Sportpresse im House of Darts in Rodgau. Und was für eine Veranstaltung das war! Es wurde gezielt, geworfen, gegessen, getrunken, gewonnen und verloren. Aber trotz alledem – und das war das Besondere an diesem Abend, da waren sich alle einig – immer viel gelacht.
Unter den Teilnehmern war fast schon selbstredend auch VDS-Preisträger Meuren, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden von Unicorn Hessen, Gordon Shumway, in das Turnier und die Regeln des Sports einführte. Dabei gab es prompt einige launige Anekdoten zu hören, ehe der sportliche Wettkampf nach einigen Übungswürfen mit zwei Vierer- und einer Fünfergruppe so richtig Fahrt aufnahm.
Von Beginn an war der Ehrgeiz geweckt, die Pfeile möglichst oft in den punktbringenden Feldern unterzubringen. Triple-20 oder Triple-19 hießen da die Ziele, auch vom Bulls-E ye sprachen die routinierten Teilnehmer; Begriffe, die so mancher vor diesem Abend noch nie gehört hatte, dann aber doch mit einer erstaunlichen Präzision ansteuerte. Tatsächlich nahmen einige Duelle erstaunliche Verläufe, als erprobte Werfer gegen Darts-Neulinge unterlagen oder stark favorisierte Kollegen in teils hitzig geführten Spielen am Rande einer Niederlage wandelten.
So schied etwa der Sieger der ersten Ausgabe des VFS-Dartsabend von 2016, Peter Hartenfelser, bereits nach der Vorrunde aus, weil ihm nach einer knappen Niederlage gegen Ulrike Weinrich am Ende ein einziges Leg zum Weiterkommen fehlte. Auch der zuvor als stark eingeschätzten Büffelherde der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ging noch vor den Halbfinals die Luft aus. Für Jan Ehrhardt war ebenfalls bereits nach der Gruppenphase Schluss. Peter Heß und Ralf Weitbrecht, der als zweiter Vorsitzender des VFS die Gruppe in Rodgau begrüßt hatte, mussten sich jeweils im Viertelfinale geschlagen geben.
Einzig Speerspitze Meuren arbeitete sich nach einen Halbfinalsieg über Harald Kieffer vom Hessischen Rundfunk bis ins Finale vor, wo er Vorjahressieger Markus Baumann in einem packenden Endspiel bezwang. Baumann hatte sich zuvor in der qualitativ wohl hochwertigsten Partie des Abends gegen Alex Kramer durchgesetzt. Im Finale fehlte gegen Meuren jedoch das letzte Quäntchen Glück.
So gelang also ausgerechnet dem Darts-Experten der F.A.Z. – wie könnte es auch anders sein – am Ende der perfekte Wurf. Oder zumindest die größte Annäherung daran. Denn auch dem Sieger glitt im Verlauf des Abends so mancher Pfeil nicht wie gewünscht aus der Hand. Doch kein Missgeschick konnte an diesem Abend die Freude der Teilnehmer verdrängen, die abermals eine tolle Veranstaltung im Kollegenkreis erlebten. Besonderer Dank gebührt dabei ein weiteres Mal dem gesamten Team von Unicorn Hessen, das sich sowohl kulinarisch als auch mit der ein oder anderen Hilfestellung in spieltaktischer wie technischer Hinsicht mehr als verdient machte.
Jan Ehrhardt
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